Die sukzessive Abschaffung des Bargelds – keine gute Idee
In einigen Ländern des europäischen Kontinents, vor allem in der Eurozone und der Schweiz, wird derzeit politisch die Abschaffung des Bargelds bzw. die Schaffung von Obergrenzen für die Zahlung mit Bargeld debattiert. Die Gründe sind divers und plakativ, die Umsetzung von überwachten Zahlungsmethoden ist im vollen Gange – und es ist Zeit, dass die Menschen begreifen, dass die Abschaffung der Zahlungsfreiheit mit Bargeld ein Angriff auf das Recht auf Selbstbestimmung ist!
Was sind die Gründe für die Begrenzung von Bargeldzahlungen?
Laut Politik und Medien sind die Gründe vielfältig. Am meisten trifft man natürlich auf offene Ohren, wenn man mal wieder den Terrorismus vorschickt: es sei für Terroristen weitaus schwieriger sich Finanzmittel zu beschaffen, wenn man die Bargeld-Höchstgrenzen auf wenige tausend Franken, Euro, Pfund oder Dollar setzt. Zahlungen über einem solchen Betrag mit Bargeld wären damit illegal und man wäre im Auge des Staates gleich ein potentieller Terrorist. Stellen Sie sich das einfach mal vor – auch wenn Sie sich eigentlich nur ein Auto oder ähnliches kaufen wollen!
Neben der Terrorbekämpfung, die immer mehr zum Kampf gegen die Rechte der unschuldigen Bürger wird, werden auch Geldwäsche und ähnliche Aktivitäten vorgeschickt. Als ob sich kriminelle Vereinigungen wie die Mafia oder dergleichen keine Alternativen ausdenken könnten… Auch die beliebten Themen Korruption und Steuerhinterziehung werden mit in den grossen Topf der Gründe geworfen. Zuletzt kommt dann noch die Stabilisierung des Finanzsystems an sich dazu. Wenn die Banken immer mehr Geld einbehalten, dann werden sie krisensicherer und im Tagesgeschäft flexibler. Doch wer zahlt da im Notfall wieder drauf? Der Bürger natürlich!
Zuhause für das Alter sparen, aber wie denn nur?
Nach der letzten Finanzkrise vertrauen immer weniger Menschen den Banken oder gar der Politik – zumindest was ihre privaten Finanzeinlagen angeht. Immer mehr heben daher ihren Lohn, ihr Gehalt oder ihre Rente ab und legen sie wieder unter die Matratze oder in den Safe. Doch wenn es eine Obergrenze für Zahlungen oder sogar für den Besitz von Bargeld gibt, dann wäre ein solches Vorgehen schon illegal. Daher müsste man das Finanzkapital in materielles Kapital umwandeln. Als krisensicher und immer zur Vorsorge geeignet wird dabei Gold angesehen. Wie die Verkaufszahlen des Edelmetalls der letzten Jahre zeigen, vertrauen immer mehr Menschen auf „Gold statt Geld“.
Vorteil der Schweiz, Probleme für EU-Staaten
In der Schweiz gibt es immer noch die Möglichkeit, das Volk zu diesem Vorgehen zu befragen. Oder andersherum: sieht das Volk die Notwendigkeit eine solche Entscheidung von seiner Meinung abhängig zu machen, dann muss der Staat dies zulassen. Die EU-Staaten, zum Beispiel Deutschland wo aktuell auch über die Abschaffung des 500-Euro-Scheins nachgedacht wird, sind da nicht so gut dran.
Damit sind diese Länder auch gefährdeter für die Überwachung des Finanzverkehrs. Denn alles, was nicht bar bezahlt wird, lässt sich nachverfolgen. Was des einen Terrorprävention ist des anderen Lauschangriff: egal was man wie kauft, es lässt sich dank Kontoführung nachverfolgen. Auch wenn man Kreditkarten, eWallets oder andere Systeme nutzt. Zwar könnte man sagen „Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten.“ – aber dennoch ist die Aufgabe der eigenen Freiheit der falsche Weg!